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Ludwig Thomas Moral: Über das Vorurteil im Deutschen Drama

Inhaltsverzeichnis

[ Frauen ]

Einleitung

In der Komödie Moral, die 1908 erstmals aufgeführt wurde, wendet sich Ludwig Thoma auf satirische Weise gegen die Doppelmoral des Bürgerstandes. Dabei bedient er sich zahlreicher kleiner und großer Anspielungen und verwendet auch Vorurteile und Klischees. Der Unterschied zwischen einem Vorurteil ("vorgefasste Meinung, Urteil ohne Prüfung der Tatsachen"[1]) und Klischee ("eingefahrene, überkommene Vorstellung"[2]) ist marginal, denn auch das Klischee - obwohl es durchaus auf Erfahrungen mit Einzelfällen beruhen kann - wird verallgemeinert. Aus diesem Grund werden im Folgenden Klischees und Vorurteile gleichermaßen betrachtet und in ihrer Funktion analysiert werden.

Zur Entstehung des Stückes

Ludwig Thoma war schon vor Erscheinen dieses Stückes ein engagierter Kritiker der selbsternannten 'Moralapostel'. Am 25.10.1904 erschien im Simplicissimus sein Gedicht An die Sittlichkeitsprediger in Köln am Rheine[3], welches ihm eine sechswöchige Haftstrafe einbrachte. Während dieser Haft begann er mit der Arbeit an der Komödie Moral. Über die Struktur des Stückes schrieb er am 4. November 1906 im Stadelheimer Tagebuch[4], dass

"ich im ersten [Akt] nicht bloß entwickle, sondern zum ersten- und letztenmal im Stücke die vernünftigen Ansichten gegen die Heuchelei ins Feld führe. In den beiden anderen Aufzügen mag nur die Verlegenheit geschildert werden, die sich ergibt, wenn ein verlogenes Prinzip auf die Probe gestellt wird."


Diese Arbeit folgt der genannten Zweiteilung: der erste Aufzug wird in "die Unterhaltung mit Frau Lund" behandelt, der zweite und dritte in "Auf der Polizeiwache".

Vorurteile und Klischees als Kritik

Thomas Kritik zielt gegen die Verlogenheit und nur scheinbare Tugend der bürgerlichen Gesellschaft. Um dies auf humorvolle Art darzustellen, legt er seinen Charakteren einige Vorurteile in den Mund, welche nun im folgenden analysiert werden:

Die Unterhaltung mit Frau Lund

Mit dem Auftreten von Frau Lund[5] kommt es zum ersten Mal im Stück zu einer Konfrontation. Zwischen ihr und dem Gastgeber, dem Rentier Beermann[6], entwickelt sich ein herzhaftes Streitgespräch. Frau Lund, eine als freigeistig bekannte Dame (S.21), spricht ihre Bedenken offen aus, als sie erfährt, dass Herr Beermann nicht nur für den Reichstag kandidiert, sondern auch zum Vorsitzenden des Sittlichkeitsvereins gewählt wurde. Sie zweifelt an Beermanns politischer Kompetenz (S. 14: "Ich glaubte immer, dass Sie nicht einmal die Zeitung lesen", S. 15: "unser Beermann wird Politiker, weil er kein Politiker ist"), was er nicht souverän widerlegen kann: "Jedenfalls kann ich mit dem Buchbinder konkurrieren, den die Sozialdemokraten aufgestellt haben" (S. 15). An dieser Stelle wird das Vorurteil - gegenüber dem Buchbinder - benutzt, um die tatsächliche politische Inkompetenz Beermanns klar herauszustellen. Beermann kann keine Argumente liefern und begnügt sich mit einem einfachen Herunterspielen des politischen Gegners.
Und noch in der gleichen Szene stellt Frau Lund - unterstützt durch den Juristen Hauser und Frau Beermann - Herrn Beermann ein zweites Mal bloß, nämlich in seiner Funktion als Vorstand des örtlichen Sittlichkeitsvereins (S. 16f.). Die Mitglieder des Vereins, Beermann, der Gymnasiallehrer Wasner und der Industrielle Bolland, widersprechen energisch; letzterer versucht, durch eine Phrase die Damen für sich zu gewinnen: "Unsere Bewegung ist für die Frauen gemacht. Was Sie als Frau schätzen, finden Sie bei uns." (S.17). Dieses Vorurteil über die Sittlichkeit der Damen ist symbolisch für die Hilflosigkeit, mit der die Mitglieder des Vereins den scharfzüngigen Attacken von Frau Lund und Herrn Hauser ausgeliefert sind.
Als Frau Lund schließlich dem Verein einen schlechten Einfluss zutraut, entgegnet Bolland mit Ironie (S. 20):

"Natürlich, die Universitätsprofessoren, die bei uns sind, und die Konsistorialräte... oder ein General... die verderben selbstverständlich die Jugend! Im Gegensatz zu den braven Mädchen!"


Hier zeigt sich ein drittes Vorurteil, jenes Vorurteil, welches grundlegend für die Problematik des Stückes ist: Die Gesellschaft beurteilt nach Oberflächlichkeiten, nach Titeln.
Im Gespräch mit Frau Lund - die im weiteren Verlauf des Stückes nicht noch einmal auftritt - werden exemplarisch die Schwächen der selbsternannten Sittenwächter gezeigt. Die hier enthaltenen Vorurteile weisen auf die Kernprobleme hin: Oberflächlichkeit, Scheinheiligkeit und und daraus resultierend die Inkompetenz.

Auf der Polizeiwache

Polizeiassessor Ströbel leitet die Ermittlungen gegen Ninon de Hauteville, die arrestiert wurde, weil sie "ein sehr gastfreies Haus führt" (S.24). In ihrem Tagebuch, welches bei der Festnahme konfisziert wurde, befinden sich die Namen etlicher angesehener Männer der Stadt. Aus diesem Grund befindet sich die ganze Stadt in Aufruhr und Assessor Ströbel bekommt viel Besuch. Dabei werden einige Vorurteile angesprochen:

Polizeipräsident von Simbach

Der Polizeipräsident von Simbach gibt Ströbel allerlei Ratschläge für die Ermittlungen. Mit seiner Bitte "nur keine populären Ansichten über die Verderbnis in der guten Gesellschaft!" (S.28) warnt er Ströbel vor Vorurteilen, welche allerdings - so zeigt es Thoma noch im weitere Verlauf - mehr als begründet sind.
Bemerkenswert ist von Simbachs Ratschlag "Vergessen Sie nie, dass der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet." (S. 30) Hier kommt zum Ausdruck, dass man die Polizei für den Verursacher eines Skandals hält, nicht jedoch die Menschen, über die berichtet wird. Dies aus eines hohen Polizisten Mund ist ein geschickter Zug Thomas, dieses in der Gesellschaft verankerte Vorurteil, an den Pranger zu stellen. Im Präsidenten wird das Klischee des obrigkeitstreuen Beamten wiedergegeben, der zuweilen zum Mittel der Vertuschung greift, um seine Bekannten aus den oberen Schichten zu decken.

Beermann auf der Wache

Beermann - geplagt von dem Wissen, dass er mehrere Male bei der Hauteville zu Gast war - versucht ebenfalls, auf Ströbel Einfluss zu nehmen. Dabei kommt es zu einem Widerspruch zwischen den beiden, welche Aufgaben der Sittlichkeitsverein habe. Denn Ströbel, der vom Präsidenten indoktriniert wurde, die zu erwartenden Besuche der Sittenwächter freundlich abzuweisen (S.30f.), zeigt sich außerordentlich überrascht, als ihm Beermann vorwirft: "Man ruiniert nicht das Familienleben einer Stadt" (S.42), indem man die Namen der Gäste aus dem Tagebuch der Hauteville veröffentliche. Endgültig vorgeführt wird Beermann, als er auf Ströbels Ausruf "Sie sind doch Vorstand des Sittlichkeitsvereins?" antwortet: "Was konnte ich machen, wenn man mich wählt" (S. 43). Hier kommt es zur Konfrontation der Ansichten, denn Ströbel vertritt die Sittlichkeit, für die Beermann einstehen müsste.
Das Vorurteil in dieser Szene spielt keine so wichtige Rolle, sondern stellt gegen Ende der Auseinandersetzung heraus, wie sich Beermann wegen der vorangegangenen unsittlichen Ansichten rechtfertigt (S.45):

S t r ö b e l: Die gute Gesellschaft hat hier vor zwei Wochen einen Verein gegründet, weil sie eine größere Strenge gegen die Unsittlichkeit für notwendig hält.
B e e r m a n n: Gegen die Unsittlichkeit in den unteren Schichten, wo sie leicht in Zügellosigkeit ausartet.


Nur die unteren Schichten - so Beermann - laufen Gefahr, unsittlich zu sein. Dieses Vorurteil prägt das Handeln des Sittlichkeitsvereins und stellt einen zentralen Vorwurf Thomas an das Bürgertum dar.[7]

Der herzögliche Kammerherr - Weisung von oberster Stelle

Als der herzögliche Kammerherr und Adjutant des Prinzen Emils, Freiherr von Schmettau, der Polizeiwache einen Besuch abstattet, nimmt die Geschichte um die Besucher der Hauteville an Brisanz zu. Denn auch Prinz Emil war ihr Gast - er versteckte sich sogar im Kleiderschrank, als der Kommissär die Hauteville festnehmen ließ (S. 51).
An dieser Stelle wiederholt sich das Vorurteil, Moral und Sittlichkeit bräuchte man nur für die unteren Klassen zu predigen, denn von Schmettau poltert (S.51):

Aber es ist vorhin der Ausdruck Moral gefallen. Ich kann in meiner Stellung solche Worte mal von der Kanzel hören, aber außerhalb der Kirche muss ich sie entschieden zurückweisen.
[...] Solche Ausdrücke gehören in Asyle für Verwahrloste, aber man wendet sie nicht auf kavaliermäßige Vergnügungen an.


An dieser Stelle bewahrheitet sich auch die Warnung des Präsidenten, ein Skandal würde erst durch die Polizei zu einem gemacht, denn von Schmettau beklagt sich über Ströbel und seinen Kommissär. Und der Präsident bestätigt von Schmettau in seinem Urteil und macht seinerseits ebenfalls Ströbel Vorwürfe (S. 52: "[Eine unmögliche Situation] Die sie geschaffen haben.").
Am Rande taucht noch ein zweites Vorurteil auf, als von Schmettau über den Kommissär schimpft, denn dieser "hat sich überhaupt benommen, als wenn er Stoff für eine sozialdemokratische Zeitung sammeln müsste." (S.53). Zusammen mit seiner Äußerung "Also gewiss kein Prinzipienreiter" (S. 77), als ihm Beermann als Kandidat des konservativ-liberalen Bundes vorgestellt wird, ergibt sich hier ein vorurteilsbehaftetes Bild über die Parteien von Seiten der adligen Gesellschaft.

Lacher fürs Publikum - Komik durch Vorurteile

Neben den bereits vorgestellten Beispielen treten Vorurteile auch in eher komischen als kritischen Szenen auf. Auch die Positionierung unterscheidet diese Vorurteile von den kritischen. Denn in den komischen Szenen schreibt Thoma als Autor die Vorurteile in das Stück hinein, auf das die Zuschauer sie erkennen und darüber lachen. Hierfür gibt es mehrere Beispiele:

Der vorgeführte Künstler

Zum Auftakt des Stückes unterhält sich die Gesellschaft über die Kunst, konkret über das Werk des Schriftstellers Hans Jakob Dobler, der seit zwei Jahren in Emilsburg lebt. Als Autor eines erfolgreichen Romans wird er in den Kreisen der erlauchten Gesellschaft hofiert und umschmeichelt, insbesondere von Frau Bolland (S. 7: "Überhaupt, Herr Dobler, ich muss ihnen sagen, Ihr Roman! Mein Mann und ich, wir reden den ganzen Tag davon.") und von der Malerin Koch-Pinneberg, welche die Vergangenheit Doblers äußerst romantisch findet (S. 8: "Das stelle ich mir fein vor, als Handwerksbursch wandern."). Herr Bolland hingegen gibt dem Schriftsteller allerlei gute Ratschläge (S. 11: "Sie sollten sich den Stoff nicht entgehen lassen").
In dieser Szene stellt Thoma ein Bild vor, das dem Klischee einer Gesellschaft entspricht, die bei Zusammenkünften die Ihren feiert. Den Zuschauern - als Theatergänger erwiesenermaßen kunstinteressiert - dürfte dieses Bild nicht fremd sein, parodiert es doch gerade sie selbst. Dennoch kann das Publikum über die klischeehaft überzogenen Dialoge lachen.

Die akademische Elite

Zur gehobenen Gesellschaft einer Stadt gehören nicht nur die Gebildeten, sondern auch die Besitzenden. Im Stück werden diese Gruppen dargestellt durch den Juristen Hauser und den Gymnasialprofessor Wasner auf der einen und den Rentier Beermann und den Industriellen Bolland auf der anderen Seite. Zwischen Hauser und Bolland kommt es im Verlauf des Stückes zu einer Stichelei, weil Hauser an der Kompetenz Beermanns als Politiker zweifelt - er habe ja schließlich keinen Nachweis seiner Befähigung erbracht (S.15). Bolland - dessen Vater als 'Selfmademan' (S. 10f.) die Firma gegründet hatte - widerspricht energisch: "Das ist wieder der Jurist! Sie möchten wohl ein Examen einführen?" und "wenn man im Leben steht, das ist mehr wert als Bücherweisheit." (beides S. 15) In diesem kleinen verbalen Scharmützel zwischen Bolland und Hauser bildet Thoma das Klischee ab, in dem sich in der 'Gesellschaft' der eine über den anderen zu erheben versucht. Auch hier kann der Zuschauer Parallelen zum wirklichen Leben abseits der Bühne ziehen.

Frauen

Nur in einem einzigen Satz wird ein Klischee erwähnt, das sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, und zwar sagt Beermann resignierend nach der Diskussion mit Frau Lund: "Es ist immer das alte. Man soll nicht mit Frauen streiten, weil man nie recht bekommt." (S. 21). Dieser Satz dient gewiss der Erheiterung, doch im Kontext der Diskussion gesehen bestätigt er die Hilflosigkeit Beermanns gegen Lunds Argumente.

Das Beamtentum

Ludwig Thoma lässt es sich auch nicht nehmen, während der Komödie eine Karikatur des Beamtenstandes zu zeichnen. Um die Wirkung voll zu entfalten, stellt er mit seinen drei Polizeibeamten die drei großen Archetypen auf die Bühne, die jeder der Zuschauer sicherlich bereits schon mal auf der Wache oder auf dem Amt erleben konnte:
Ströbel ist der übereifrige, pflichtbewusste Musterbeamte nach preußischem Vorbild, der den Skandal schonungslos aufklären will und Beermann erklärt: "Wir Beamte dagegen stoßen mit unsern Empfindungen an die eherne Mauer der Pflicht." (S. 47). Darüber hinaus vertritt er so konsequent die Sittlichkeit, welche der Verein lediglich predigt (S. 42: "Wenn ich Familie hätte, würde ich mich zunächst nicht kompromittieren.")
Sein Gegenpart Reisacher sitzt als Schreiber bei ihm in der Amtsstube. In seiner achtzehnjährigen Dienstzeit (S. 31) hat er gelernt, nur das zu tun, was die Oberen anordnen. So erwarten ihn keine Probleme: "Nämlich ich glaub', bei der Polizei is alles recht, was gut naus geht." (S.32).
Der dritte im Bunde ist der Polizeipräsident von Simbach. Jener - obwohl der höchste Beamte - ist auch nur eine Marionette. Er bedrängt Ströbel zur Verschwiegenheit und versucht, den Skandal kleinzuhalten: "Vergessen Sie nie, dass der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet." (S.30). Als der herzögliche Kämmerer von Schmettau eine Vertuschung des Falles einfordert, unterstützt der Präsident ihn ohne Rücksicht auf seinen tugendhaften und eifrigen Untergebenen Ströbel (S. 50ff.)
Beermanns Beschwerde, dass er auf dem Amt durch die Stockwerke gescheucht wurde (S. 40) ist ein weiterer, kleiner Seitenhieb.

Schlusswort

In Moral bestimmen die Vorurteile nicht das Thema des Stückes, sie sind vielmehr Werkzeuge. Thoma lässt seine Figuren Vorurteile verwenden, um dem Publikum die Kritik deutlich zu machen. Zudem würzt er die Handlung der Komödie mit einigen humorvollen Anspielungen, in denen sich allerdings auch leise kritische Töne finden lassen.
Eine vollständige Betrachtung der Entfaltung der Scheinmoral im Stück ist jedoch in diesem Rahmen weder möglich noch Ziel der Untersuchung gewesen. Eine weiterführende Arbeit kann daher auf einige Textstellen Bezug nehmen, die hier unbeachtet bleiben mussten.

Literaturverzeichnis

Primärliteratur

Thoma, Ludwig: Moral. Komödie in drei Akten. Stuttgart, Philipp Reclam jun. GmbH & Co. 1970

Sekundärliteratur

Gajek, Bernhard: Ludwig Thoma: Moral. In Interpretationen. Dramen des 20. Jahrhunderts Bd. 1. Stuttgart. Philipp Reclam jun. GmbH & Co. 1996
Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke. Neue und erweiterte Ausgabe in acht Bänden. München. R. Piper und Co. 1956

1 Wahrig: Deutsches Wörterbuch. 7. Auflage. Bertelsmann Lexikon Verlag 2000
2 Duden: Fremdwörterbuch. 7. Auflage. Mannheim, Dudenverlag 2001
3 Nachzulesen in: Gajek, Bernhard: Ludwig Thoma: Moral. In Interpretationen. Dramen des 20. Jahr-hunderts Bd. 1. Stuttgart, Reclam 1996. S. 42f.
4 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke. Neue u. erweiterte Ausgabe in acht Bänden. Bd. 1. München, R. Piper 1956
5 Thoma, Ludwig: Moral. Stuttgart, Reclam 1970. S. 11
Im Weiteren nur noch als Seitenangabe.

6 Rentier: aus dem Französischen entlehnt, wohlhabender Aktienbesitzer
7 vgl: Thomas Gedicht An die Sittlichkeitskonferenz zu Magdeburg. In Gesammelte Werke Bd. 8. München. R. Piper und Co. 1956

(c) 2000-2004 by [ Chris Gosse ], letztes Update 09-01-04

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