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Elwin Treublatt

Vergangenheit:

Am 17. Efferd des Jahres 990 nach Bosparans Fall wurde Elwin im kleinen Fischerort Nevorten geboren. Sein Vater Rank arbeitet dort als Tischler, seine Mutter Marte steht in der Küche des örtlichen Wirtshauses "Zum Aal". Elwins älterer Bruder Jodwig (geb. 988 bF) lernte wie der Vater den Tischlerberuf, um die Werkstatt zu übernehmen. Ursprünglich stammt Elwins Großvater Braeagh aus Albernia, aber nach einem abenteuerlichen Leben als Wandergeselle (von dem er gerne berichtete) setzt er sich in Nevorten zur Ruhe.
Elwins Traum war es, ein Krieger zu sein, doch als er vorsprach, wurde er abgewiesen. Zu zögerlich, hieß es damals. Und den einfachen Militär- oder Gardedienst wollte Elwin nicht machen. Daher war er das Sorgenkind der Familie, weil auch die Fischerei oder das Tischlerhandwerk nichts für ihn waren.
Als eines Tages ein Barde durch Nevorten kam, und zwei Abende lang im "Aal" spielte, reifte in Elwin der Beschluß, ebenfalls Spielmann zu werden. Mit dem Einverständnis der Eltern ging der Vierzehnjährige nach Kuslik, um dort bei einem Lehrmeister Unterricht zu nehmen. Seine Eltern zahlten die teure Ausbildung zähneknirschend, denn sie waren froh, daß Elwin überhaupt etwas tat. Und talentiert schien er auch zu sein.
Mit 18 Jahren beschloß Elwin, er sei fertig ausgebildet und beendete die Ausbildung. Er verließ seinen Lehrer und reiste zunächst durch das Liebliche Feld, um Geschichten zu sammeln, die er vertonen kann.
Lange Zeit hielt er sich in Havena auf (in dieser Zeit wurde er auch mit seinen "Spukgeschichten" bekannt, deren Vorlage die Havener Unterstadt war), wo er die bezaubernde Linai Algerein kennenlernte. Einige Wochen und Monate trafen sie sich, Elwin glaubte, die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Doch da ihre Familie gegen eine Heirat war, brach er entmutigt wieder auf. Seit dieser Zeit dichtet er Liebesverse und besucht sie ab und zu, doch immer noch halten ihre strengen Eltern Elwin für einen "Strolch".
Seit seiner Abreise aus Havena hielt er sich nirgendwo mehr längere Zeit auf. Weder auf Maraskan, welches er kurz bevor der fatalen Entwuckling verließ, noch im Bornland, wo er kurzzeitig gegen den Notmärker kämpfte, fühlte er sich heimisch. Daher zieht er weiterhin umher, dichtet Lieder und erzählt Geschichten und sucht noch nach einem Ort, an dem er heimisch werden könnte.

Persönlichkeit:

Rastlosigkeit und unerfüllte Hoffnungen kennzeichnen Elwins Leben, er ist in den entscheidenden Momenten zu zögerlich. Dafür hasst er sich und entwickelt dabei einen zynischen Humor.
Allerdings ist er recht leicht zu begeistern und dreht dann förmlich auf, er kann an guten Tagen ein humorvoller Gefährte sein, gleichwohl ein Quell von Ideen.
Elwins Schwäche ist das weibliche Geschlecht, doch er hat es fast zur Kunstform erhoben, vergeblich um diejenigen Frauen zu werben, an die er sein Herz verliert. Das macht ihn zu einem exzellenten Minnesänger, der - obwohl von ärmlicher Herkunft - einigen Respekt genießt.

Erscheinungsbild:

Lange, schon früh ergraute Haare und ein Spitzbart sind Elwins Markenzeichen. Die Haare trägt er meist sorgfältig zurückgekämmt und mit einem Tuch zu einem Zopf zusammengebunden. Auch seine Kleidung macht einen gepflegten, vornehmen Eindruck, er achtet sehr auf seine Garderobe. Zu einem Hemd mit Rüschen trägt er zumeist edle Beinkleider im Grangorer Kaufmannsstil, von horasischer "Geckenkleidung" hält er dagegen nicht viel.
Elwin ist nicht schmächtig, doch weit davon entfernt, ein Kämpfer zu sein. Gerade seine feingliedrigen Finger zeigen deutlich, daß er seine Dukaten mit der Kunst verdient, nicht mit einem Waffenhandwerk. Und so verwundert es nicht, daß er zwar einigermaßen kräftig wirkt, aber körperlich dennoch keinerlei Arbeit gewöhnt ist.

Verwendung im Spiel

Elwin ist ein weitgereister Mensch. Man kann ihn überall zwischen Thorwal und Al'Anfa antreffen, häufig reist er ohne einen konkreten Grund umher. Ideal als NSC ist er dennoch in Stadtabenteuern oder als Informant von seltenem Wissen, welches er den Helden mitteilt, nicht ohne eine dazugehörige Legende zu intonieren.

(c) 2000-2004 by [ Chris Gosse ], letztes Update 09-01-04