Khunchom

Kevin Smith gilt spätestens seit "Dogma" als Kult-Regisseur. Mit "Clerks" begann seine Karriere, und ebenso die von Jay und Silent Bob.
Der Film erzählt die Geschichte von Dante Hicks, einem Teilzeitstudenten, der seine Brötchen in einem Grocery Store irgendwo auf dem Land verdient. Außer dem Quick-Stop-Mart gibt es nur noch eine Videothek, in der Dantes Kumpel Randal Graves arbeitet. Beide verbringen die lange Zeit während der Arbeit oft zusammen und unterhalten sich über allerlei. Zwei komische Gestalten - Jay und Silent Bob - lungern häufig auf dem Parkplatz vor dem Laden herum und verkaufen natürlich keine Drogen!
An diesem Tag jedoch wird Dante unsanft vom Telefon geweckt: Der Chef ist unterwegs und Dante muss ihn im Laden vertreten. Und natürlich ist es ausgerechnet der heutige Tag, an dem über Dante zahlreiche Katastrophen hereinbrechen.

Genug der Inhaltsangabe. Dieser kleine Mikrokosmos von Dante wird während des Films kräftig durcheinandergewirbelt. Ärger mit der Freundin, das Auftauchen der Exfreundin, ein Begräbnis, ein Hockeymatch sowie zahlreiche verschrobene Kunden sorgen für einen wirklich humoristischen Höhepunkt der Filmgeschichte. Die Handlung ist derart banal, die Situationen skurril, aber alles wurde von Kevin Smith und seinen Laienschauspielern derart geschickt arrangiert, dass man den Eindruck des "ganz normalen Wahnsinns" bekommt.
Und ja, der Film gehört in die Low-Budget-Schublade. Etwa 30.000 Dollar kostete die komplette Produktion. Smith war ein Amateur, seine Schauspieler ebenfalls, es wurde schwarzweiß gefilmt - und synchronisierte Fassungen gibt es bis heute nicht. Dennoch hat sich Smith, der auch die Rolle des Silent Bob spielt, für Größeres empfohlen: "Mallrats", "Chasing Amy", "Dogma" sowie "Jay and Silent Bob strike back" folgen in seiner Filmographie. Besonders interessant ist, dass Smith die Filme miteinander verknüpft, dass Charaktere oder Orte aus früheren Filmen auftauchen oder zumindest angesprochen werden. Darüberhinaus gibt es in jedem dieser Filme Auftritte von Jay (nach wie vor gespielt von Jason Mewes aus "Clerks") und Silent Bob - und den Dante-Schauspieler Brian O'Halloran setzt Smith auch immer wieder ein.

Das Fazit fällt leicht: Wer der englischen Sprache mächtig ist, wird an den Dialogen des Films sehr große Freude haben. Für Beispiele verweise ich auf die [ Quotes der Internet Movie Database ]. In meinen Augen ist der Film ein absolutes Muss.

Daher auch die Wertung: 10 / 10 Punkten